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ONBOARDING

Auch auf der "ERSTEN" Stufe! Am Beispiel Pflegefachpersonen.


Strukturierte Onboardingprozesse auf jeder Stufe sind wichtige Massnahmen in Bezug auf die Mitarbeiterbindung im Gesundheitswesen.

Der erste grosse Schritt in der Pflegekarriere ist der Wechsel von der Pflegefachperson in Ausbildung zur Pflegefachperson.


«Die Einarbeitung und die sukzessive Übernahme von Verantwortung muss geplant und gut begleitet werden.» (Obsan-Bericht 03/2021)

Als ich diesen Satz gelesen habe wurde mir einmal mehr bewusst, wie wichtig die Begleitung bei diesem "ersten" Karriereschritt ist. Denn von einem Tag auf den anderen tragen die Pflegefachpersonen die volle Verantwortung und dabei braucht es gezielte Unterstützung, um in diese Verantwortung positiv reinzuwachsen. Das bedeutet für mich als Führungsperson auf Abteilungsebene, dass zur Einführung von berufseinsteigenden Pflegefachpersonen ein gezielter Prozess mit Verantwortungen definiert sein muss (auch wenn die Person die Ausbildung auf meiner Abteilung abgeschlossen hat). Dieser Prozess beinhaltet eine fixe Bezugsperson (Mentor*in/Götti) und ein Einführungsgespräch zu dritt (Berufseinsteiger*in/Mentor*in/Führungsperson). Dabei wird evaluiert bei was die frisch ausgebildete Pflegefachperson noch Begleitung wünscht/braucht, denn in der Ausbildung hat man noch nicht ALLES gesehen und erlebt. Dieses Einführungsgespräch bildet die Ausgangslage für den weiteren Prozess, welcher ca. 6 Monate dauert und von Mentor*in und Führungsperson gezielt geführt wird. Dazu gehören weitere fixe Verlaufsgespräche.

Die Pflegefachperson direkt nach Ausbildung soll sich sicher, gefordert, jedoch nicht überfordert fühlen. In dem sie weiss, sie ist nicht allein, wird begleitet und hat bei Bedarf einen "RETTUNGSRING" zur Verfügung.

Das klingt nach Aufwand und Zeit und man kann sich fragen, woher diese nehmen, denn Hauptsache man hat zwei Hände mehr auf der Schicht...Die Erfahrung zeigt, dass sich dieser "Aufwand" lohnt, um Pflegefachpersonen im Beruf zu halten. Das heisst es geht darum Prioritäten zu setzten und als Führungsperson Verantwortung für die Mitarbeiterbindung - und Entwicklung zu übernehmen. Und so Bedingungen zu schaffen, in denen Pflegefachpersonen im Beruf bleiben.

Wie sieht Ihr Mentoringprogramm auf dieser ersten Karrierestufe aus?

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